Arten der Strahlenbelastung durch ionisierende Strahlung

Es gibt zwei Arten der Strahlenbelastung durch ionisierende Strahlung: Bestrahlung und Kontamination.

Bestrahlung

Eine Person wird bestrahlt, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt wird, die von einer sich außerhalb ihres Organismus befindlichen Quelle ausgesandt wird. Es besteht nicht notwendigerweise ein direkter physischer Kontakt zwischen dem Körper und dem radioaktiven Material. Dies ist zum Beispiel bei medizinischen Diagnosen mittels Röntgen oder Computertomographie der Fall, bei denen der Körper des Patienten Röntgenstrahlen ausgesetzt ist.

Die Bestrahlung endet, wenn sich die Person ausreichend weit von der (Strahlen-)Quelle entfernt oder diese keine ionisierende Strahlung mehr aussendet.

Kontamination

Eine Person wird kontaminiert, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt wird, deren Quelle mit ihrem Körper in Kontakt gekommen ist.

  • Interne Kontamination ist, wenn (radioaktive) Substanzen in den Körper eingedrungen sind (durch Einatmen oder Verzehr kontaminierter Lebensmittel)
  • Externe Kontamination ist, wenn (radioaktive) Substanzen mit Haut, Haaren oder Kleidung in Berührung gekommen sind.

Im Gegensatz zur Bestrahlung ist die Kontamination übertragbar (über eingeatmete Luft, Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel ...). Bis die Quelle der Radioaktivität beseitigt ist, dauert die Kontamination an.

 

Last updated on: 09/06/2020