Belgoprocess erhält Genehmigung für neue Abfallverarbeitungsanlage

Belgoprocess in Dessel ist für die Verarbeitung und Lagerung radioaktiver Abfälle sowie für die Sanierung stillgelegter nuklearer Anlagen und Standorte verantwortlich.

Am 21. September 2023 reichte Belgoprocess einen Antrag beim Föderalen Amt für nukleare Kontrolle (FANK) für ein neues Projekt ein, bei dem mittelaktive radioaktive Flüssigkeiten durch Verdampfung behandelt und die Rückstände anschließend in Zement eingeschlossen werden sollen. Belgoprocess plante den Bau einer neuen Anlage zur sogenannten „homogenen Zementierung“ der Abfallrückstände und wollte den bestehenden Verdampfer im selben Gebäude wieder in Betrieb nehmen.

Vom 5. Februar 2024 bis zum 5. März 2024 wurde vom FANK eine öffentliche Anhörung organisiert. Während der Anhörungsfrist wurden keine Einwände erhoben. Zudem wurden Gutachten verschiedener Stellen eingeholt, darunter der Provinz Antwerpen und der umliegenden Gemeinden (Mol, Kasterlee, Retie, Geel und Dessel).

Am 28. Februar 2025 legte das FANK seine positive Bewertung des Antrags dem Wissenschaftlichen Rat für ionisierende Strahlung vor. Dieser erteilte daraufhin eine positive Stellungnahme, und schließlich wurde die Genehmigung am 27. April 2025 per königlichem Erlass erteilt. Der Erlass wurde am 8. Mai 2025 im Belgischen Staatsblatt veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Genehmigungsverfahren:

Dessel – Belgoprocess: homogene cementering en herindienstname verdamper in gebouw 131X
Dessel – Belgoprocess : installation de cimentation homogène et remise en service de l’évaporateur dans le bâtiment 131X